39 offizielle Termine, 12 Geburtstagsgratulationen und eine Mitgliederehrung konnte der Ortsvereinsvorsitzende Christian Tauer zu Beginn seines Tätigkeitsberichtes anlässlich der Jahresversammlung der SPD Lenting vermelden. Neben der Organisation der durchwegs positiv verlaufenen gesellschaftlichen Veranstaltungen liege ein Schwerpunkt der Vorstandschaft im Ausbau der Betreuung der Jugendarbeit und Mitgliederbetreuung, zu der man sich auch schon mal Unterstützung aus dem Juso-Unterbezirk Ingolstadt holt, zumal ein leicht zurückgegangener Mitgliederbestand zu verzeichnen war.

Im Kassenbericht konnte Kassier Bernhard Kurz Positives vermelden. Trotz hoher Wahlkampfausgaben konnte der Erlös aus dem Vorjahr noch um 4,5 Prozent gesteigert werden.

Da der bisherige AG 60plus-Vorsitzende Karl-Heinz Krämer aus persönlichen Gründen sein Amt nicht weiterführen konnte, war neben den Delegiertenwahlen zur Aufstellung der Europakandidaten auch die Neuwahl dieses Ausschusspostens erforderlich. Einstimmig wurde hierzu Gemeinderat Alfred Schlachtmeier gewählt, der für seine Vorhaben geworben und um Unterstützung durch die Mitglieder gebeten hat.

Während der Wahl der zehn Delegierten, namentlich Inge Binder, Agnes Hofmann, Elisabeth und Wilfried Holzapfel, Bernhard Kurz, Elisabeth und Paul Lütkenhaus, Heinrich Raab, Rolf Reichl und Christian Tauer, konnten Bürgermeister Ludwig Wittmann sowie Landtagsabgeordneter Dr. Manfred Schuhmann aus dem Gemeinderat und dem Landtag berichten. Wittmann wies die Versammlung darauf hin, dass bereits seit drei Jahren der Verwaltungshaushalt nicht ausgeglichen werden konnte; er setzte deshalb weiterhin auf eine sparsame und vernünftige Haushaltspolitik sowie auf die weitere Minimierung der Pro-Kopf-Verschuldung, die derzeit bei 162 € liege. Aus dem aktuellen Bereich fuhr Wittmann fort mit den Planungen des Straßenbauamtes im Hinblick auf den Autobahnanschluss Lenting-Ost, dem bevorstehenden Radwegebau nach Wettstetten, dem Vorhaben des Landkreises zum Ausbau der aufgelassenen Bahnlinie in Richtung Kösching, der Errichtung eines Mobilfunkmasten auf HÖhe des Wertstoffhofes sowie den Verbesserungen im Bereich des Tanzhauses A 9.

Ob der Realschulstandort dieses Jahr tatsächlich dieses Jahr noch entschieden werden könne, konnte Dr. Manfred Schuhmann in seinem Bericht nicht bestätigen, Es gebe massive Einwände der Ingolstädter Realschulen gegen einen Neubau auf Landkreisgebiet. Auch ansonsten musste Schuhmann bemängeln, dass die SPD im bayerischen Landtag zwar gute Arbeit leiste, die Lorbeeren jedoch gerne eine andere Partei ernte. So wurde zwar die langjährige SPD-Initiative der Ganztagsschule durch die Staatsregierung aufgegriffen, jedoch jetzt als Ganztagsbetreuung betitelt. "Wenn es Ganztagsschule heißt, zahlt der Freistaat, heißt es Ganztagsbetreuung, zahlt die Gemeinde", so Schuhmanns Meinung über den Finanzierungsvorschlag der CSU. Auch beschäftige diese sich zurzeit mehr mit Dringlichkeitsanträgen gegen die Bundesregierung, als sich den landeseigenen Problemen zuzuwenden. Als Beispiele führte er den höchsten Flächenverbrauch im Vergleich zum gesamten Bundesgebiet wie auch die Probleme der Trinkwasserversorgung in Bayern auf.

Nach einer Diskussion der Mitglieder über verschiedene Themen aus dem Ortsvereins- und Gemeindeleben konnten langjährige Mitglieder geehrt werden. Zehn Jahre dabei ist Ludwig Wittmann, 30 Jahre halten Gerhard Ampferl, Martin Arndt, Franz Binder, Georg Grasl, Karl Heinz Krämer, Wolfgang Ludwig, Ernst Mahler, Ernst Ott, Alfred Rigler, Josef Thoma, Viktor Volkammer, Alois Weigl und Bernhard Wichmann der SPD die Treue.