Schulhausneubau: Zeitplan steht

Kommunalpolitik

Auf die Tube drücken muß nicht nur der Lentinger Gemeinderat, um den Zuschuß von knapp 1,1 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II und weiterer Zuschüsse aus dem kommunalen Finanzausgleich für den Abriß und Neubau des Bauabschnitts II der Lentinger Grund- und Hauptschule zu erhalten:

Wenige Stunden vor Ablauf der Einspruchsfrist stellte sich deshalb bereits in der Novembersitzung das beauftragte Architekturbüro Obel und Partner aus Donauwörth, vertreten durch Herrn Vogel, dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit vor.

Denn bis zum 30. November 2011 muß nicht nur das Bauvorhaben, sondern auch die Rechnungslegung gegenüber dem Freistaat abgeschlossen sein. Eile war deshalb geboten, um trotz der Ausschreibungsfristen (bereits die Architektenwahl mußte europaweit ausgeschrieben werden) fristgerecht mit den weiteren Planungsmaßnahmen zu beginnen.

Beauftragt wurden deshalb vom Gemeinderat die Projektanten für Vermessung (Renner), Baugrund (Brandenstein) und Statik (Muck), letztere mit einer Gegenstimme. Ferner mußte -der Bürokratismus läßt grüßen- beschlossen werden, die nicht bezuschußten Eigenmittel für das Bauvorhaben selbst zu übernehmen, und mittels eines Bedarfsenergieausweises die derzeitigen Heizkosten des Altbaus nachzuweisen: "Da geben wir um die 5000 Euro aus, damit uns ein Energieberater erzählt, daß im Winter mehr geheizt werden muß als im Sommer”, so der deutlich von Ärger unterlegte Kommentar von Bürgermeister Ludwig Wittmann.

Bis zu den Sommerferien 2010, so das ehrgeizige Ziel, soll nun das Architekturbüro mit den Projektanten den Neubau planen, dem anschließend der Abriß und Neubau folgen, was zehn Monate in Anspruch nehmen soll. Läuft alles plangemäß, soll der Neubau bereits zu Beginn des Schuljahres 2011/12 von Schülern und Lehrern bezogen werden können. Während dessen findet der Unterricht in Containern statt.

Daß der Neubau dringend erforderlich ist, läßt sich auch an der Belegung der Alten Turnhalle messen: Stand diese bislang größtenteils den Vereinen frei zur Verfügung, muß nun auf die Ganztagsschulklassen Rücksicht genommen werden. Schließlich werden dort bereits seit dem Schuljahr 2009/10 rund 60 Schüler mittags verköstigt, Tendenz steigend. Auch der gemeindliche Seniorennachmittag mußte deshalb schon auf einen Freitag verlegt werden.

 
 

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