Luftschadstoffmessungen: Keine "dicke Luft" in Lenting? - Sanierung Antoniusweg beschlossen

Kommunalpolitik

An zwei Stellen gab der Lentinger Gemeinderat 2008 bzw. 2009 Gutachten in Auftrag, um den Gehalt von Luftschadstoffen im Gemeindegebiet überprüfen zu lassen: Zum einen im Sudetenviertel, wo der Anteil an Feinstaub gemessen werden sollte, zum anderen in der Siedlung Desching, mit der vermeintlichen Geruchsbelästigungen der angrenzenden Raffinerie nachgegangen werden sollte. Die Ergebnisse dieser Messungen wurden in der Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag, 6. Juli, vorgestellt und diskutiert.

Ziemlich unterhalb der Grenzwerte liegen im Mittelwert die Feinstaubbelastungen in unmittelbarer Nähe zur Autobahn, so das Ergebnis des Landesamtes für Umwelt. Man solle aber dranbleiben und beizeiten wieder eine Untersuchung in Auftrag geben, so die Meinung von Anton Müller (CSU).

Diffiziler zu betrachten sind die Ergebnisse über olfaktorische Wahrnehmungen im Bereich der Siedlung Desching: Nach was es da riecht und woher das kommt war der Auftrag der Gemeinde, der allerdings vom Landesamt für Umwelt an den Raffineriebetreiber weitergereicht wurde und von einem dortigen Gutachter bewertet wurde. Dr. Heribert Lorenz (SPD) bewertete diese Maßnahme als positiv, wenngleich die Frage, woher es denn ab und zu stinke, letztlich doch nicht beantwortet wurde. Da das Gutachten aufgrund von Betriebsgeheimnissen nicht der Öffentlichkeit preisgegeben werden kann, will sich der Gemeinderat nun das Ergebnis im nichtöffentlichen Rahmen näher erläutern lassen, so das Votum.

Neben 13 weiteren Tagesordnungspunkten, hauptsächlich Baurecht betreffend und größtenteils einstimmig verabschiedet, wurden in der Sitzung des Gemeinderates zwei weitere Themenkomplexe behandelt.

Nach der Winterpause 2010/11 soll mit der Sanierung des Antoniuswegs begonnen, die Straße und die Abwasserkanäle teilweise erneuert werden, wofür von den Anwohnern Straßenausbaubeiträge zu erheben sind.
Mit wenigen Gegenstimmen entschied der Gemeinderat, daß es sich beim Antoniusweg um eine sog. Haupterschließungsstraße handelt, nach der 58 Prozent des Aufwands für die Fahrbahnerneuerung durch die Gemeinde zu tragen und der Rest auf die Anlieger umzulegen ist.

Auch die Schule beschäftigte wieder einmal den Rat: Rund 350.000 Euro wurden an Vergabeleistungen in Auftrag gegeben: Für Abbrucharbeiten (diese sollen planmäßig am 2. August beginnen), die Errichtung der Erdwärmesondenanlage, die Küchenplanung für die Schul- und Ausgabeküche, die provisorische Elektroversorgung (Bau III und die Dreifachturnhalle müssen während der Bauarbeiten mit dem bislang aus Bau II bezogenen Strom versorgt werden).
Architekt Obel stellte ferner seine Planungen für eine mögliche Ausführung der Außenanlagen vor.

 
 

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