Weiterer Schritt in Richtung Schulhausneubau

Kommunalpolitik

In seiner Sitzung am vergangenen Dienstag beschäftigte sich der Gemeinderat abermals mit dem Abriß und Neubau des Bauabschnitts II der Lentinger Grund- und Hauptschule. Nach einer europaweiten Ausschreibung der Architekten und Projektanten mußte nun eine Entscheidung getroffen werden, wer dieses Schulhausbauprojekt in den nächsten Jahren begleiten wird.

Der für die Ausschreibung beauftragte Rechtsanwalt Prof. Dr. Rauch aus Regensburg stellte dabei das Ergebnis der an zwei Tagen durchgeführten Sondierungsgespräche vor. Denen zufolge konnten bei der Auswahl der Architekten das Büro Büro Obel und Partner aus Donauwörth und für die Projektanten (Elektro, Heizung und Sanitär) das Büro Frey-Donabauer-Wich aus Gaimersheim jeweils das beste Punktergebnis erzielen.

Diesem Ergebnis schloss sich der Gemeinderat einstimmig an, so daß nach einer Einspruchsfrist von 14 Tagen die genannten Firmen die weitere Projektbetreuung übernehmen.

Auch der Verkehr in und um Lenting wurde bei der Oktobersitzung des Lentinger Gemeinderats behandelt. Die Herren Putz und Mandel vom Staatl. Bauamt Ingolstadt nahmen diesen Termin wahr, von Seiten der Stadt Ingolstadt konnte jedoch kein Sachverständiger gewonnen werden. So beschränkte sich die Behandlung der geplanten Straßenbaumaßnahmen auf Staatsstraßen, u.a. die Umfahrung Lenting-Kösching, die sogenannte Weber-Kreuzung an der Autobahnanschlußsstelle, die einseitig gesperrte Staatsstraße Richtung Wettstetten sowie auf den Kreisel an der Wettstettener Straße.

Bei der Ostumgehung Lenting ist das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen; es liegen jedoch zwei Klagen von Grundstückseigentümern vor. Nach Aussage des Staatl. Bauamtes behindert dabei die Klage der Gemeinde Lenting gegen die Abstufung der Bahnhofstraße von Lenting nach Kösching zur Ortsverbindungsstraße die Fortführung des Verfahrens ausdrücklich nicht. Allerdings liegen neun Monate nach Planfeststellung die Klagebegründungen der klagenden Grundstückseigentümer immer noch nicht vor.

Die Umplanung der Weber-Kreuzung befindet sich noch im Entwurfsstadium, ebenso wie die Umplanung der Staatsstraßen-Abzweigung in Richtung Wettstetten. Geplant ist hierbei jeweils ein kreuzungsfreier Verkehr, einerseits durch Untertunnelung, andererseits durch ein Brückenbauwerk. Ob und wann diese Maßnahmen zur Errichtung gelangen, blieb offen: "Möglichst schnell" ist die Devise zumindest des Straßenbauamtes.

Die Planungen des Kreisels an der Wettstettener Straße sind vorerst gestoppt. Zumindest solange, wie sich zwei betroffene Eigentümer weigern, den hierfür erforderlichen Grund abzutreten. Eine Enteignung komme nicht infrage, so das Staatl. Bauamt. Unmöglich auch die Umplanung ohne Mittelstreifen in der Wettstettener Straße: Dieser sei zwingend erforderlich, um Fußgängern die sichere Überquerung der Straße zu ermöglichen.

Lediglich beiläufig angesprochen wurde die weiterhin fehlende Anbindung der Nürnberger Straße in Ingolstadt über den "Schneller Weg", nachdem die Planungshoheit dafür nicht beim Staatl. Bauamt, sondern der Stadt Ingolstadt liegt. Problematisch dabei: Diese Anbindung wird, ebenso wie die umstrittene zweite Bauphase der Umgehung Gaimersheim, in den Verkehrsprognosen bereits berücksichtigt. Solange diese Straßen jedoch nicht gebaut sind, wird sich der Verkehr weiter in Richtung Lenting verlagern, so die Befürchtung des Bürgermeisters Ludwig Wittmann und einiger Gemeinderäte.

Die folgenden Bauanträge wie auch die Feststellung und Entlastung der Jahresrechnung 2008 wurden, wie alle weiteren Beschlüsse, vom Gemeinderat jeweils einstimmig verabschiedet.

 
 

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