SPD-Senioren-Gartenfest mit MdB Angelika Graf in Kösching

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Gartenfest der SPD in Kösching

Mehr als 200 Seniorinnen und Senioren folgten dem Aufruf des AG 60plus Unterbezirksvorsitzenden Rudolf Ullinger und kamen bei strahlendem Sommerwetter zum alljährlichen Gartenfest. Hauptredner des Nachmittags waren die Bundestagsabgeordnete Angelika Graf aus Rosenheim und SPD-Bundestagskandidat Michael Kettner aus Neuburg. Neben zahlreichen Seniorinnen und Senioren aus dem Landkreis begrüßte Ullinger den Landtagsabgeordneten Achim Werner aus Ingolstadt, den früheren Köschinger Bürgermeister Siegfried Betz, SPD-Unterbezirksvorsitzenden Sven John, Ortsvereinsvorsitzenden Dieter Betz sowie zahlreiche Gemeinde- und Kreisräte.

SPD-Bundestagskandidat Michael Kettner stellte sich den Anwesenden kurz vor und ging vor allem auf seine politische Motivation ein, für den Bundestag zu kandidieren. „Als Kommunalpolitiker sehe ich tagtäglich was man in vielen Bereichen pragmatischer und unbürokratischer machen müsste“, so Kettner. Zum Wahlausgang zeigte er sich optimistisch, da laut Umfragen 64 Prozent der Wähler noch nicht wissen ob sie zur Wahl gehen und wen sie wählen. „Wir wollen das soziale in der Marktwirtschaft erhalten, die anderen wollen sie abschaffen“, so warb er für seine Partei. Das Thema Erhöhung der Mehrwertsteuer bezeichnete er als „Bestrafung der kleinen Leute und Rentner“.

Die Bundestagsabgeordnete Angelika Graf aus Rosenheim verwies zu Beginn ihrer Ausführungen auf eine Gemeinsamkeit zwischen Kösching und Rosenheim. „In beide Orte kommt der Kanzler. Bei Euch am 09. August und bei uns im September“, so die Abgeordnete.
Als großes Problem unserer Gesellschaft bezeichnete Sie die demographische Entwicklung in Deutschland. Dabei beklagte Sie die Praxis vieler Betriebe keine älteren Arbeitnehmer mehr zu beschäftigen. „40 Prozent aller Betriebe beschäftigen niemanden mehr, der über 50 Jahre alt ist. Das Wissen und die Erfahrung der Älteren geht damit verloren. Viele wollen arbeiten, dürfen aber nicht mehr. Dies ist ungerecht und ökonomisch falsch“, so Graf.
Die Krise der sozialen Sicherungssysteme ist durch die hohe Arbeitslosigkeit und die falsche Finanzierung der deutschen Einheit entstanden. Die Abgeordnete verwies dabei auf die Maßnahmen der Bundesregierung dem entgegen zu steuern. Das Renteneintrittsalter konnte auf über 60 Jahre angehoben werden und ein Beschäftigungspakt für ältere Arbeitnehmer wurde eingeführt.
Das Wahlprogramm der Union enthält für ältere Menschen lediglich Aussagen zu den Themen Rente und Pflege. „Die Richtung der Union ist klar. Ich will keinen Krieg der Generationen, bei dem den Älteren vorgerechnet wird was sie kosten und wie sie die sozialen Sicherungssysteme belasten. Die Union will die Entsolidarisierung der Gesellschaft“, so die Abgeordnete. Als bestes Beispiel bezeichnete Sie die Kopfpauschale der Union und warb für die Bürgerversicherung der SPD. „Wer viel hat zahlt viel, wer wenig hat zahlt wenig. Das Grundprinzip ist Solidarität“, so Graf. Den gleichen Betrag für alle bei der Kopfpauschale hält sie für nicht finanzierbar. Sie verwies dabei auf die Schweiz, bei der die Beiträge mittlerweile auf das 2,5fache angestiegen sind.
Die Bundestagsabgeordnete forderte alle auf, das Bild das man von älteren Menschen hat positiv zu verändern. „Das Alter ist ein Segen, keine Last. Diese „geschenkten Jahre“ sind ein Segen für die Gesellschaft“, so Graf.
Zum Schluss ging Graf auf die Familienpolitik der SPD ein. Die Kinderlosigkeit der heutigen Zeit bezeichnete Sie als Erbschaft der Regierung Kohl die ein vollkommen veraltetes Frauenbild propagierten. „Frauen muss es erleichtert werden Familie und Beruf zu vereinbaren“, so die Abgeordnete. Dazu forderte Sie eine Verbesserung der Ganztagsbetreuung und ein verpflichtendes letztes Kindergartenjahr.

Für die musikalische Unterhaltung war im Anschluss Alleinunterhalter Klaus zuständig, der einige Seniorinnen und Senioren dazu brachte trotz der hochsommerlichen Temperaturen das Tanzbein zu schwingen. Die anwesenden SPDler waren sich einig: Ein rundum gelungener und kurzweiliger Nachmittag.

 

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